Neue Berufsbilder für den DIHK

In den Jahren 2012 und 2013 hatten wir einen sehr schönen Auftrag vom Industrie- und Handelskammertag in Berlin: für die erste nationale IHK-Lehrstellenbörse galt es, Bilder zu schaffen, die die jeweiligen Ausbildungsberufe interessant und Interesse-weckend darstellen. Bei über 100 Fotoproduktionen sind wir damals kreuz und quer durchs Land gefahren und haben junge Auszubildende in ihrer Berufsausübung portraitiert.

Nun gibt es einen Nachschlag: Der DIHK hat uns beauftragt, 16 weitere Berufe zu fotografieren. Die Liste liest sich spannend und manchmal auch ein wenig exotisch: Dabei sind so seltene Ausbildungsberufe wie Manufaktur-Porzellanmaler/in, Automatenfachmann/frau oder Silberschmied/in.

Das wird wieder richtig interessant und wird uns faszinierende Einblicke in bisher unbekannte Arbeitswelten geben! Aber natürlich sind auch Berufe dabei, die genau in unsere Schiene als Industriefotografen passen, wie zum Beispiel Industriekeramiker/in oder Fluggerätemechaniker/in.

Wir freuen uns auf eine neue Reise in die Welt der Ausbildungsberufe und hoffen, dass unsere Bilder jungen Leuten Orientierung geben und Interesse wecken – auch für Berufe, die eher selten ausgebildet werden und nicht so sehr im Fokus stehen.

Eine kleine Auswahl von Beufsbildern, umgesetzt mit „echten“ Azubis:

Wenn der Industriefotograf Azubis fotografiert….

…worauf ist dann zu achten? Wie kann man im Auszubildenden-Recruiting Fotos machen oder produzieren lassen, die die junge Zielgruppe auch erreichen? Was ist wirkungsvoll und was lockt schon lange keinen mehr hinter dem Ofen hervor?

Fragen wie diese hat sich auch die Redaktion des „a recruiter magazin“ aus dem u-form Verlag gestellt, dem „Magazin für erfolgreiches Azubi-Recruiting“ und hat uns als Industrie-Fotografen mit Schwerpunkt im Personalmarketing zum Interview gebeten:

Herausgekommen dabei ist ein vierseitiger Artikel, der die fotografischen Go’s und No-Go’s bei Auszubildenden- und Fachkräfte-Kampagnen schildert. Unsere „10 Tipps für gute Azubi-Fotografie“ stellen übersichtlich zusammen, wie man mit dem komplexen Thema am besten umgeht. Bei Bedarf stellen wir Ihnen diese Liste gerne zur Verfügung. Bitte fordern Sie die Übersicht einfach telefonisch bei uns an!

Identitätsfragen: Industriefotograf, Businessfotograf, Corporate-Fotograf?

Seitdem wir uns als Berufsfotografen selbständig gemacht habe und seitdem wir wissen, in welchem Feld wir uns bewegen und erfolgreich sein wollen, denken wir darüber nach, wie wir am besten und in einem Wort unsere Art von Fotograf-sein eigentlich beschreiben könnten. Der Hochzeitsfotograf, Portraitfotograf, der Fotoreporter, der Sportfotograf, der Kinderfotograf, der Modefotograf und was die Kollegen alles sind – sie haben es einfach. Es gibt einen schlüssigen Begriff, und jeder kann sich sofort etwas darunter vorstellen. Das gilt auch für den Pressefotografen,  den Werbefotografen, den Studiofotografen usw.

Aber wie sieht es aus für zwei Fotografen aus Köln, der es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt der Arbeit, die Welt der Unternehmen und der Organisationen, der Forschungsinstitute und der Baustellen zu fotografieren? Den Arbeitsfotografen gibt es als Begriff nicht und kann allzuleicht mit Arbeiterfotografie verwechselt werden, ein völlig anderes Genre.

Am ehesten treffend ist für meine Art der Fotografie der Begriff Corporate. Und unsere Fotografie heißt demzufolge Corporate Photography. Hm, hm. Natürlich aus der englischsprachigen Welt. Die haben es sowieso einfacher, finde ich. Es gibt dort auch den Begriff On Location Photography. Vielleicht heute nicht mehr so schlüssig anzuwenden wie zu Zeiten, in denen professionelle Fotografie aufgrund aufwändigerer und langsamerer Technik meist im Studio stattfand. Corporate mit Unternehmensfotografie zu übersetzen, geht ja noch an. Aber Vor-Ort-Fotografie, nein, dass hat keinen Klang.

Industrie-Fotograf - Team Silvia Steinbach und Christian Ahrens. Erstklassige Industriefotografie. Fotografen sind spezialisiert auf: Industrie, Arbeit, Technologie, Zukunftstechnologie, Forschung, Personalmarketing, Employer Branding. Wir arbeiten im Raum Köln, NRW, in ganz Deutschland und international.

Ahrens+Steinbach in ihrem Metier als Industriefotograf(en)

Was ist mit Industriefotograf (Industriefotografie)? Auch kein schlechtes Wort, aber dennoch nicht ganz zutreffend. Es schließt zum Beispiel alle möglichen Bereiche aus, die nicht Industrie sind (z.B. Handwerk, Dienstleistung, Forschung, Entwicklung usw.). Und es hat einen Klang, der nach Mitte des 20. Jahrhunderts riecht: Da hat man als Industrie-Fotograf hauptsächlich Anlagen und Maschinen fotografiert. Der Mensch kam nur selten darin vor und wurde meist nur als Vergleichsmaßstab ins Bild eingebaut: damit man sehen konnte, wie groß die Anlagen sind. Das ist bei uns ja völlig anders, bei uns stehen die Menschen ja im Mittelpunkt!

Und der Werbefotograf bzw. die Werbefotografie: die lebt ja auch noch. Allerdings passt der Ausdruck wieder nicht ganz, wenn auch natürlich unsere Bilder ebenfalls werblich eingesetzt werden. Aber eben nicht für DIE WERBUNG (Anzeigenmotive, Plakate usw.). Und ihr fehlt der reportagige Chrarakter, den die on-location-Fotografie ganz zwingend hat.

Es gibt auch noch das Wort Business-Fotografie oder Business-Fotograf. Trifft es ja auch irgendwie ganz gut. Aber in unseren Ohren, und vor allem in unseren Augen, erscheint uns diese Fotografie mehr das Thema Business-Portraits zu betreffen. Das machen wir gelegentlich zwar auch, ist aber nicht unser Kernbereich: was wir für besonders spannend und für unsere Kunden auch für besonders interessant halten, sind Aufnahmen aus der Arbeitswelt: glaubwürdig, authentisch, dabei aber gestaltet, überhöht, dramatisiert und verdichtet. Inszenierte, journalistisch geprägte Werbefotografie – so könnte man das auch nennen. Ist aber ein sehr langer Ausdruck, der nicht auf eine Visitenkarte passt.

Was also sind wir denn nun? Doch Corporate-Fotograf-en? Oder eigentlich Corporate photographers? Was wir machen, ist klar. Wie der beste Begriff dafür heißt, leider immer noch nicht. Vielleicht haben unsere Leser noch eine Idee? Wir freuen uns über kurze, knappe, aussagestarke und markentaugliche Vorschläge!